Berichte aus dem Ausland

An dieser Stelle berichten Schülerinnen und Schüler von ihren Erfahrungen aus dem Ausland.

Ein Erlebnisbericht: Trinationaler SchülerInnenaustausch

"Hoffentlich wieder!" Amelie Adams, Niederlande

Sicherlich haben einige von euch schon bereits von unserem Projekt S=HE Equal gehört. Bei diesem Projekt sind wir (jeweils 5-7 Schüler damals aus der 9+10 Stufe) bereits in die Niederlande und nach Beglien gefahren. Einmal kurz zur Erinnerung: In diesem Projekt geht es hauptsächlich um Geschlechterrollen und wo Frauen oder auch Männer vernachlässigt werden. Ich bin mit einer Gruppe von 5 weiteren Schüler*innen in die Niederlande gefahren und war dort 1 Woche bei einer Gastfamilie untergebracht.

Um uns zunächst besser kennenzulernen und in Kontakt mit den anderen Schüler*innen aus den Ländern zu kommen, hat jedes Land ein kleines Spiel für alle anderen Schüler organisert. So hatten wir alle zusammen eine nette Kennlernphase. Darauf folgten immer mehr Projekte die wir in kleineren Gruppen bearbeitet hatten. Was natürlich nicht fehlen durfte war der Spaß dabei. Den hatten wir natürlich auch so, aber ein Ausflug in einen Escape Room oder einen ganzen Tag in Amsterdam ist natürlich auch 'ne feine Sache. Das Projekt hat mir in der Niederlande ganz besonders gut gefallen, da wir uns wirklich gut mit den anderen Schüler*innen verstanden haben und wir nun immer noch anhaltenden Kontakt und enge Freundschaft mit einigen Schüler*innen haben.

Um es zusammen zu fassen, wir hatten echt eine Menge Spaß und freuen uns alle schon drarauf wenn die Schüler*innen uns hoffentlich bald nach Corona wieder besuchen können.

Im Interview: SchülerInnen mit Auslandserfahrung

"Schwer war es, wieder zu gehen." Marcel Müller, Kalifornien

Stelle dich doch bitte kurz vor! 

Hallo, mein Name ist Marcel, ich bin 17 Jahre alt, gehe in die Q1 und war von Juli 2018 bis Juni 2019 in Amerika.  

Was sind die Eckdaten deines Auslandsaufenthaltes? 

Während meines Auslandsjahres lebte ich in einer Gastfamilie in Pittsburg, Kalifornien. Das liegt in der Nähe von San Francisco.  

Wie bist du auf die Idee gekommen ins Ausland zu gehen? 

Ich habe einen Artikel über Auslandsaufenthalte gesehen und das hat mich sofort interessiert.  

Welche Schritte gab es von der Idee bis zur Abreise? 

Zuerst bin ich auf viele Messen gegangen um mich zu informieren, welche Programme für mich in Frage kommen. Dann ging ich zu einigen Interviews der jeweiligen Austauschorganisationen und entschied mich schließlich für EF (Education First). Anschließend musste ich Bewerbungsunterlagen mit Informationen über mich ausfüllen, mit denen eine Gastfamilie für mich gesucht wurde. Ich hatte Glück und mir wurde schon im November 2017 eine Familie in Kalifornien zugeteilt.  

Warum wolltest du ins Ausland? 

In erster Linie ging es mir darum, so früh wie möglich gute Erfahrungen zu sammeln und fließend Englisch zu sprechen.  

Was war deine beste Erfahrung? 

Da gab es viele. Eine der besten Erfahrungen war der Alltag in der High School. Da habe ich jeden Tag meine Freunde getroffen und das Verhältnis zu meinen Lehrern war sehr gut. Außerdem gab es jeden Nachmittag Sport- und Freizeitangebote. Jeden Freitag Abend fanden Football-Spiele statt. Die Stimmung war immer überwältigend. 

Was ist dir in der Zeit schwer gefallen? 

Es ist mir am schwersten gefallen, wieder zu gehen.  

Worauf muss man sich einstellen, wenn man dorthin fährt? 

Man muss sich darauf einstellen, von offenen und freundlichen Menschen umgeben zu sein und mit Fragen durchlöchert zu werden.  

Was würdest du deinen Mitschülern raten, die sich dafür interessieren? 

Wenn ihr daran interessiert seid, kümmert euch so früh wie möglich darum. Die Gelegenheit, einen Auslandsaufenthalt während der Schulzeit zu machen, ergibt sich wahrscheinlich nur einmal. 

"Kleine Dinge im Leben verändern." Hannah Pahls, Südafrika & England

Stelle dich doch bitte kurz vor! 

Hallo, ich heiße Hannah, bin 18 Jahre alt und seit diesem Jahr Altschülerin des ESGs. Ich war 2017 für drei Monate in England und 2018 für einen Monat in Südafrika.


Was sind die Eckdaten deines Auslandsaufenthaltes? 

In England habe ich auf einem Mädcheninternat in der Nähe von Leeds, genauer gesagt in Harrogate gelebt. In Südafrika, genauer gesagt in Kapstadt war ich bei einer Gastfamilie mit anderen Freiwilligen untergebracht. Dort habe ich im Rahmen einer Freiwilligenarbeit in einer Schule ausgeholfen. 

Wie bist du auf die Idee gekommen ins Ausland zu gehen? 

England: Ich wollte unbedingt wissen, wie das Internatsleben aussieht und mein Englisch verbessern.
Südafrika: Mich hat das Land schon lange interessiert und ich wollte gerne die Erfahrung machen, anderen Menschen zu helfen und Gutes zu tun. 
Zudem wollte ich bei beidem neue Erfahrungen sammeln, andere Kulturen und neue Leute kennenlernen und ein Stück weit auch selbstständiger werden. 

Welche Schritte gab es von der Idee bis zur Abreise? 

England: Durch Freunde hatten wir direkt eine Agentur, die uns sehr gut gefallen hat (Glasmacher). Die haben mir dann verschiedene Internate vorgeschlagen, von denen ich mir drei ausgesucht und vorher angeschaut habe. Und so bin ich dann auf mein letztendliches Internat gekommen. 
Südafrika: Da ich zum Zeitpunkt der Reise erst 15 Jahre alt war, gab es nur eine Organisation, die dies in dem Alter organisiert hat (projects abroad). 
Natürlich musst du auch viele Dokumente bei beidem einreichen und z.b. in Südafrika auf dein Visum warten…
 

Was war deine beste Erfahrung? 

England: Trips in andere große Städte und „Wettkämpfe“ zwischen den verschiedenen Boarding Houses
Südafrika: Zu sehen, wie du wirklich hilfst und wenn auch nicht in großem Ausmaß, kleine Dinge in deren Leben veränderst! Und die Stadt an sich war wunderschön und bis heute der schönste Ort an dem ich bisher war.

Was ist dir in der Zeit schwer gefallen? 

Am Anfang, sich dort einzugewöhnen und wohlfühlen, da man schon Familie & Freunde vermisst. Am Ende aber dann die Verabschiedung von den Leuten, die man dort kennengelernt hat. 
 

Worauf muss man sich einstellen, wenn man dorthin fährt? 

Das man definitiv mehr auf sich allein gestellt ist, was erstmal ungewohnt ist…
Und das alle sehr neugierig sind, mehr über dich erfahren wollen und du ganz schnell dort Freunde finden wirst:) 
 

Was würdest du deinen Mitschülern raten, die sich dafür interessieren? 

Eine Zeit lang im Ausland zu leben, ist die beste Erfahrung die du machen kannst! Entscheide am besten frühzeitig, wo du hingehen möchtest und kümmern dich darum, eine Organisation zu finden. 

 

Digitaler Schüleraustausch

Transatlantische Kooperation mit prominenter Unterstützung

Welche Auswirkungen hat künstliche Intelligenz auf unser Leben?

An dieser Frage forschen weltweit Wissenschaftler*innen und Firmen - aber auch Schüler*innen des ESG und der German International School of Silicon Valley (GISSV). Nur gemeinsam werden wir die Herausforderungen der Zukunft lösen und nur fachübergreifend kann diese Frage beantwortet werden. 

Dies nahmen der Jahrgangsstufe 11 des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums zum Anlass sich selbst Projektgruppen eine Forschungsfrage über die ethischen, ökonomischen, politischen und sozialen Auswirkungen von KI zu stellen und hierzu eine interaktive Präsentation anzufertigen - gemeinsam mit den Schüler*innen in den USA. Zum Auftakt fand eine Kick-off-Veranstaltung per Videokonferenz statt, bei der sich die Schülerinnen und Schüler  kennen lernen konnten. Auf amerikanischer Seite lieferte ein Experte aus der Wirtschaft, Joaquin Quiñonero Candela (Director for Applied Machine Learning bei Facebook), spannende Einblicke in den Themenbereich. Daniela Behrendt, Expertin für agiles Lernen, stellte zudem moderne Methoden der Projektarbeit vor, die die Jugendlichen bei ihren Arbeitsprozessen unterstützen sollen. Unsere Schülerinnen und Schüler waren für die Auftaktvideokonferenz bei Bertelsmann zu Gast. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Mario Bolte, Kai Clamor und Katrin Kloppenburg.

Die Kooperation der beiden Schulen, die ausgeweitet werden soll, setzt neue Akzente in den Bereichen Internationalisierung und Digitalisierung, die zentrale Bestandteile unseres Schulprogramms sind.